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    Jugendräume - Unser gutes Recht!

    Auf dem [jugendforum]³ im Jahr 2010 forderten die Jugendlichen zum wiederholten Mal eigene Räume in den Kirchengemeinden. Räume, die sie selbst gestalten und verwalten können. Räume, die ihnen als Treffpunkt und Lernort dienen. Ein Ort innerhalb der Kirchengemeinde, der ihnen ein Gefühl von Heimat vermittelt.

    Die Kampagne "Jugendräume" greift das Anliegen der jungen Menschen auf und unterstützt sie darin. Sie richtet sich sowohl an Jugendliche als auch an Verantwortliche in Kirchengemeinderäten. Erstere motiviert sie, ihr Recht auf einen eigenen Jugendraum selbstbewusst einzufordern; Letztere mahnt sie an, das Recht auf Jugendräume zu gewähren.

    Das Thema "Jugendräume" ist nicht neu.
    Bereits in den Beschlüssen der Würzburger Synode aus dem Jahr 1973 steht: “Jede Pfarrei soll für Räume sorgen, in denen Jugendarbeit auf Gemeindeebene möglich ist. Auch gemietete Räume.... können dazu dienen. [...] Sie sollen als Treffpunkt für Jugendliche dienen und spontane Gruppenbildung ermöglichen. Sie sollen personell und finanziell gut ausgestattet werden. Die Hausordnung muss den Jugendgruppen mit einem eigenen Programm relative Autonomie und Selbstverwaltung ermöglichen.“
    [S. 14-15; Emfpehlung 6]


    Auch die Diözesansynode von 1985/86 formulierte in den Leitlinien zur Jugendarbeit: „... Die Gemeinden müssen darum besorgt sein, dass Räume und Geldmittel im Haushalt für die Jugendarbeit bereit gestellt werden.“
    [S. 23, Teil IV Jugendarbeit]

    Die zum wiederholten Male geäußerte Forderung nach Jugendräumen auf den vergangenen Jugendforen zeigt, Räume sind wichtig - sind jedoch bis heute nicht in allen Gemeinden für Jugendliche frei verfügbar:

    Jugendforum 1991: "Die Jugendlichen wünschen einen Kooperationsvertrag, basierend auf dem Synodenpapier von 1985, zwischen Jugendlichen und dem Kirchengemeinderat, der dem Domkapitel zur Kenntnis vorgelegt wird."
    [S. 151, Baustein 1]

    Jugendforum 2000: "Die Jugendlichen fordern, dass in jeder Gemeinde wenigstens ein Raum ausschließlich für die Jugendarbeit zur Verfügung steht."
    [S. 32, Dokumentation]

    Jugendforum 2006:
    "Die Jugendliche wünschen sich ihre Kirchengemeinde als Heimat; einen Raum, den sie dort für sich gestalten und nutzen können."
    [S. 16, Dokumentation]

    [jugendforum]³ 2010: "Jugendliche brauchen Raum, um ihren Glauben FREI zu gestalten/entfalten."
    [Empfehlung 3-15, Themenblock: Glaube und Jugendarbeit]
    "Den Jugendlichen soll die Möglichkeit gegeben werden, Räume für sich und nach ihren Bedürfnissen gestalten zu können."
    [Empfehlung 5-1, Themenblock: Orte, Formen, Angebote]

    Dorothee Heller
    Dorothee Heller
    Bildungsreferentin BDKJ Diözesanstelle und Kinderschutzfachkraft
    07153 3001 133
    dheller@bdkj.info

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