• Barrierefreiheit (A)
  • katholisch. politisch. aktiv.
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    Politik & Lobbyarbeit

    Dafür setzen wir uns als BDKJ ein

    Als Dachverband setzen wir uns durch Politik- und Lobbyarbeit dafür ein, nachhaltige Veränderungen in unseren eigenen Reihen und in unserer Dachorganisation der Diözese einzuleiten. Der Beschluss zur Klimaneutralität des BDKJ Rottenburg-Stuttgart unterstreicht die Notwendigkeit, sich aktiv in politische Entscheidungsprozesse einzubringen und die Stimme junger Menschen zu vertreten. Durch effektive Lobbyarbeit können wir sicherstellen, dass die Bedürfnisse und Anliegen der Jugend in der politischen Diskussion Gehör finden. Durch die Vernetzung nach innen und außen beteiligen wir uns an Initiativen und setzen eigene Impulse in unterschiedlichen Netzwerken und Projekten. 

    Der Beschluss zur Klimaneutralität

    Im Rahmen des Beschlusses „Klimagerechtigkeit jetzt!“ hat sich der BDKJ verpflichtet, bis 2030 klimaneutral zu werden. Dieser Beschluss umfasst verschiedene Maßnahmen, die nicht nur die interne Organisation betreffen, sondern auch die politische Einflussnahme auf lokaler und nationaler Ebene. Die wichtigsten Punkte sind:

    • Verpflichtung zur Klimaneutralität: Alle Aktivitäten des BDKJ sollen bis 2030 klimaneutral gestaltet werden, was eine umfassende Überprüfung und Anpassung bestehender Strukturen besonders im Blick auf Gebäude, Mobilität, Verpflegung, erfordert.
       
    • Politisches Engagement: Der BDKJ fordert von der Politik, die Klimakrise ernst zu nehmen und effektive Maßnahmen zu ergreifen, um das im Pariser Klimaabkommen festgelegte 1,5 Grad-Ziel einzuhalten. 
      Außerdem bringt der BDKJ in die Prozesse der Diözese die Dringlichkeit und Anliegen junger Menschen ein und leistet einen aktiven Beitrag zum Vorhaben der Diözese, bis 2035 klimaneutral zu werden. 
       
    • Netzwerkbildung: Die Zusammenarbeit mit anderen Jugendverbänden und Organisationen ist entscheidend. Durch den Austausch von Erfahrungen und Ressourcen können wir unsere Stimmen bündeln und mehr Einfluss ausüben. So kooperieren wir auf „4K-Ebene“ mit anderen christlichen Kirchen, engagieren uns im ökumenischen Klimabündnis und sind vernetzt mit Fridays for future und weiteren Protestgruppen. 
       

    Nachhaltige Beschlüsse im BDKJ

    In den letzten Jahren hat sich der BDKJ bereits mit vielen Themen im Bereich Nachhaltigkeit beschäftigt und Beschlüsse gefasst, um selbst nachhaltiger zu handeln.

    2024
    Begleitung des Klimafonds durch die AG Nachhaltigkeit: Die AG Nachhaltigkeit begleitet den Klimafond inhaltlich und organisatorisch mit. Dabei gestalten sie u.a. die Förderkriterien mit und entscheiden bei der Auswahl der zu fördernden Projekten.

    2023
    Jetzt Verantwortung übernehmen: Zukunft gestalten, Schöpfung bewahren, junge Menschen beteiligen: Der BDKJ-Beschluss fordert eine schöpfungsfreundliche Kirche, die bis 2040 klimaneutral wird und ihren Gebäudebestand um mindestens 33% reduziert. Dabei sollen junge Menschen aktiv in die Gestaltung einer zukunftsorientierten, diakonischen Kirche einbezogen werden. Der Fokus liegt auf nachhaltiger Gebäudenutzung, ambitioniertem Klimaschutz und der Priorisierung von Bereichen wie Kinder- und Jugendarbeit, Bildung und Nachhaltigkeit trotz finanzieller Herausforderungen.

    "72h for future" - Klimagerechte 72-Stunden-Aktion: Der BDKJ-Diözesanverband Rottenburg-Stuttgart hat beschlossen, die 72-Stunden-Aktion vom 18. - 21.04.2024 klimaneutral zu gestalten. Dabei sollen CO2-Emissionen bilanziert und ausgeglichen werden, wobei der Grundsatz "erst vermeiden, dann reduzieren und zuletzt kompensieren" gilt. Ein IT-gestütztes Tool soll für die Bilanzierung entwickelt werden, und die Finanzierung der Kompensationsmaßnahmen soll nicht aus regulären Projektmitteln der Kinder- und Jugendarbeit erfolgen. Ziel ist es, als Vorbild zu agieren und die Schöpfung aktiv zu bewahren.

    2022
    Lebensmittelversorgung: Der BDKJ Rottenburg-Stuttgart hat beschlossen, die Verpflegung bei allen Veranstaltungen auf den BDKJ-Ebenen nach ethischen Kriterien zu gestalten. Die Lebensmittel sollen vorwiegend regional, saisonal, biologisch, fair, vegetarisch/vegan und verpackungsarm sein. Dieser Beschluss konkretisiert frühere Verpflichtungen zum kritischen Konsum und zur ethischen Beschaffung, um angesichts der Klimakrise Verantwortung zu übernehmen und eine Vorbildfunktion einzunehmen.

    Wir steigen uns aufs Dach - Klimagerechtigkeit jetzt!: Der BDKJ Rottenburg-Stuttgart beschließt die Aktion "Wir steigen uns aufs Dach" zur Förderung des Klimaschutzes in der Diözese. Zentrale Ziele sind die Installation von Photovoltaikanlagen, Energieverbrauchsreduktion, klimagerechte Beschaffung, umweltfreundliche Mobilität und verstärkte Bildungsarbeit. Die Diözesanleitung soll Kooperationen aufbauen und eine umfassende Klimastrategie für den BDKJ entwickeln.

    2021
    Faitrade-Zertifizierung: Der BDKJ Rottenburg-Stuttgart beschließt, eine Fairtrade-Zertifizierung anzustreben und gründet dafür eine Arbeitsgruppe. Ziel ist es, bis Ende 2022 als Fairtrade-Diözese zertifiziert zu werden. Zusätzlich soll die Möglichkeit einer Zertifizierung für Mitgliedsverbände geprüft und das Programm "Faire Gemeinde" für die Jugendarbeit weiterentwickelt werden. Damit unterstreicht der BDKJ sein langjähriges Engagement für fairen Handel und globale Gerechtigkeit.

    2016
    Beschluss „Ethische Beschaffung“ : Der BDKJ Rottenburg-Stuttgart verpflichtet sich, das Konzept mit seinen Handlungsempfehlungen umzusetzen und sich an die dort beschriebenen Kriterien zur ethischen Beschaffung zu halten.

     

    Initiativen

    • Wir steigen uns aufs Dach: 
      Im Rahmen der Initiative „Wir steigen uns aufs Dach“ wurden mehrere Gemeinden in ihrem Vorhaben begleitet, Photovoltaikanlagen auf kirchliche Dächer zu bauen. Durch gezielte Infoveranstaltungen, Vermittlung von Kontakten zu diözesanen Stellen und Austauschtreffen mit Verantwortlichen der Diözese wurden die Gemeinden aktiv darin unterstützt, ihr Vorhaben zu prüfen und wenn möglich anzugehen. 
      Durch die diözesane Initiative eines flächendeckenden Roll-outs der Verpachtung kirchlicher Dächer für Photovoltaikanlagen wurde die Initiative pausiert. Die diözesane Empfehlung lautet, kirchliche Dächer für Anlagen zu verpachten, um den hohen Verwaltungsaufwand als Gemeinde zu umgehen und gleichzeitig einen aktiven Beitrag zur Klimaneutralität zu leisten. 
       

    Forderungen an die Diözese Rottenburg-Stuttgart

    >>> siehe Beschluss „Jetzt Verantwortung übernehmen“ 2023

    • Die Diözese muss bis spätestens 2040 klimaneutral im Sinne von Real-Zero sein. Nach Möglichkeit sollte die Chance genutzt werden, dies auch früher zu erreichen.
    • Es braucht eine Sanierungsrate von min. 60% mit einem Mindeststandard von Kfw 40. Wir fordern eine Reduktion der kirchlichen Gebäude um mindestens 33% bis 2040.  Wünschenswert wäre es, ungefähr 50% anzustreben, um inhaltliche und auf die Menschen fokussierte Pastoral zu ermöglichen und die notwendige Sanierungslast zu reduzieren.
    • Unsere Diözese muss Prioritäten setzen! Wirtschaftliche Erwägungen dürfen keine Kürzungen nach dem Rasenmäher-Prinzip zur Folge haben. Vielmehr muss die Kirche hierbei Prioritäten setzen. Ein solcher Prioritätenprozess ist zwingend erforderlich und muss vom Diözesanrat als gewählter Vertretung der Diözese verantwortet werden. Bei einer Prioritätensetzung ist der Fokus auf eine diakonische wie zukunftsgerichtete Kirche zu richten. Junge Menschen und junge Erwachsene, Kinder- und Jugendarbeit, Ganztag, Bildung und Schule sowie Themen der Nachhaltigkeit sind aufgrund ihrer Zukunftsrelevanz auch zukünftig bedarfsgerecht zu fördern und finanziell auszustatten.
    • Historische Verantwortung der Kirche: Unsere Diözese muss Verantwortung übernehmen. Als Kirche stehen wir auch global in der Verantwortung. Dazu zählt auch eine Auseinandersetzung mit der historischen Verantwortung in Bezug auf die Überschreitung planetarer Grenzen, insbesondere in Bezug auf notwendige zu leistende Reparations- und Kompensationsmaßnahmen.
    • Räume beteiligungsorientiert entwickeln: Im Zuge der anstehenden Konsolidierung, der Aufgabe von Gebäuden und der Entwicklung zukunftsfähiger diakonischer und pastoraler Räume und Konzepte ist deshalb folgendes notwendig: Ein solcher Prozess muss beteiligungsorientiert sein. Bei der Konsolidierung müssen junge Menschen bei allen Prozessen, die sie jetzt und ihre Zukunft betreffen, mitgestalten können. Es braucht Transparenz und eine klare Kommunikation, die Kirchengemeinden und junge Menschen vor Ort einbezieht. Ein solcher Prozess muss Gebäude begünstigen, die der Kirchenentwicklung, insbesondere dem Leitbild einer diakonischen Kirche dienen.
    • Gebäude müssen in Zukunft vielmehr vielfältig und in Kooperation genutzt werden und dies als Chance erkannt werden. Soziale Einrichtungen, Schulen, Kindergärten und Jugendräume sind besonders schützenswerte und relevante Orte für die Zukunft der Kirche. Sie sind mit Priorität zu erhalten.
    • Gebäude mit Klimaschutzkonzept: Bei der Priorisierung der Gebäudenutzungen muss ökumenisch geplant und umgesetzt werden. Ein solcher Prozess muss mit einem ambitionierten Klimaschutz einhergehen. Es braucht zukunftsweisende klimafreundliche Leuchtturmprojekte, wie das neue Bischöfliche Jugendamt in Wernau.
    • Der PV Ausbau auf allen Dächern in kirchlicher Verantwortung muss selbstverständlich sein. Andere Belange müssen demgegenüber zurückstehen. Suffizienz muss als zentrales Merkmal berücksichtigt werden.
    • Nachnutzung von Gebäuden gemeinwohlorientiert: Kirche trägt Verantwortung - auch bei Aufgabe der Gebäude. Wenn Gebäude aus dem Bestand ausscheiden, ist eine soziale, inklusive, schöpfungsfreundliche und gemeinwohlorientierte (weitere) Nutzung zu gewährleisten. Vor der gesamtgesellschaftlichen Aufgabe einer Treibhausgasneutralität ist eine Abstoßung einer sanierungsbedürftigen Immobilie zur klimaunfreundlichen Weiternutzung ohne Sanierung, nicht sinnvoll. Bei der Abgabe von Gebäuden müssen der Sozialraum und das Gemeinwohl gestärkt und rein wirtschaftliche Faktoren sekundär einbezogen werden. Die Nachnutzung muss durch soziale oder staatliche Träger erfolgen oder ein dem Gemeinwohl dienender Träger sein.
       

    Vernetzung

    Im BDKJ arbeiten verschiedene Arbeitsgruppen an politischen Themen: 

    • AK Kirchenpolitik: Jugendvertretung im Diözesanrat
    • AK Eine Welt Politik: Jugendaktion und weitere Themen
    • LAK Jugendpolitik: Lobbyieren auf politischer Ebene, Vernetzung

    Bündnisse: 

    • Ökumenisches Bündnis für Klimagerechtigkeit BW
    • Netzwerk Nachhaltigkeit
    • Faire Jugendarbeit
    • Strategieentwicklungsteam Klimainitiative (STET) der Diözese
    • Klimaneutralitätsausschuss BDKJ Bundesebene
       

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