Der BDKJ Rottenburg-Stuttgart engagiert sich seit Jahren für eine klimafeundliche und nachhaltige Kirche. Das Thema wird beim Projekt "Werde WELTfairÄNDERER!" in der Arbeitsgruppe "Eine-Welt-Politik" regelmäßig bearbeitet und in die Öffentlichkeit getragen. Zudem stellen wir uns regelmäßig an die Seite der Fridays-for-Future-Bewegung und rufen zur Teilnahme an den globalen Klimastreiks auf. Wir verstehen "Schöpfung bewahren" als zentralen Auftrag für alle Christ*innen weltweit.
Der Klimafonds Jugend besteht aus zwei Kategorien: Mit dem Klima-Euro werden Veranstaltungen mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen (Höchstalter 27 Jahre) in der Diözese Rottenburg-Stuttgart bezuschusst, die Maßnahmen für mehr Klimaschutz umsetzen. Mit dem Fördertopf für Klima-Projekte können weitere Ideen und Projekte verwirklicht werden.
Weitere Infos daüber, wer antragsberechtigt ist, in welcher Höhe die Förderung maximal ausfällt, wie das Bewilligungsverfahren abläuft sowie hilfreiche Tipps und Tools, um eine klimafreundliche Veranstaltung oder ein klimafreundliches Projekt umzusetzen, befinden sich auf der Seite KLIMAFONDS. Dort finden sich auch die Links zu den jeweiligen Antragsformularen.
Auf der BDKJ-Diözesanversammlung im März 2023 beschlossen die Delegierten aus den Dekanaten und Jugendverbänden, dass die 72-Stunden-Aktion 2024
klimaneutral durchzuführen ist. Dabei sollen möglichst alle C02-Emissionen bilanziert werden, die auf Diözesanebene und in den Aktionsgruppen vor Ort anfallen.
Es gilt der Grundsatz: erst vermeiden, dann reduzieren und zuletzt kompensieren.
Um die Aktionsgruppen bei der Planung und Durchführung ihrer Projekte zu unterstützen gibt es mehrere Tools, die auf der 72-Stunden-Seite zum Download stehen.
Angefangen von der eigens weiterentwickelten KlimaApp zur Erfassung der Emissionen über verschiedene Arbeitshilfen mit Tipps zur Beschaffung und Mobilität bis hin zu einem Rezeptebuch für klimafreundliches Kochen in den Aktionsgruppen.
Seit 2006 entwickeln engagierte Rückkehrer*innen aus den Weltkirchlichen Friedensdiensten und am Globalen Lernen Interessierte die sogenannten BDKJ-Jugendaktionen zu entwicklungspolitischen Themen. Alle zwei Jahre zwei Jahre findet eine neue Jugendaktion zu einem Thema rund um die Eine Welt statt. Das Thema und die Inhalte werden auf den BDKJ Welt-Sicht-Tagen entwickelt.
Bislang haben die Jugendaktionen mit verschiedenen Aktionsbausteinen, Worskhops und Materialien die globalen Zusammenhänge von Konsum, Klima, Armut, Flucht und Rüstung aufgezeigt.
>>> Eine Übersicht aller Jugendaktionen gibt es hier
Der BDKJ Rottenburg-Stuttgart strebt für das Jahr 2022 eine Fairtrade Zertifizierung an. Eine dafür eigens gegründete AG Fairtrade Zertifizierung prüft bis zur Frühjahrs-Diözesanversammlung 2022 die Möglichkeiten einer Zertifizierung und bereitet diese im Dialog mit allen notwendigen Partner*innen vor. Zusätzlich prüft die AG Fairtrade Zertifizierung, die Möglichkeit einer Zertifizierung von Mitgliedsverbänden und sucht mit Interessierten das Gespräch und berät und unterstützt diese bei einer möglichen Zertifizierung. Darüber hinaus nimmt die AG Fairtrade Zertifizierung im Rahmen ihrer Möglichkeiten und im Namen des BDKJ Rottenburg Stuttgart Kontakt mit den konfessionellen Jugendverbänden auf und entwickelt gemeinsam mit diesen das Programm „Faire Gemeinde“ in geeigneter Weise weiter, sodass es auch für „faire Jugendarbeit“ auf Gemeindeebene eine Möglichkeit der Zertifizierung gibt, wobei die Kriterien auf Jugendverbände vor Ort angepasst sind.
Der BDKJ Rottenburg-Stuttgart beschäftigt sich währenddessen damit, Partner*in im Bündnis „Faire Gemeinde“ zu werden.
Fairer Handel ist nicht nur ein Mittel zur Bekämpfung der globalen Ungerechtigkeit, sondern auch eng verknüpft mit den Themen Armut und Kinderarbeit. Kinderarbeit sowie Nachhaltigkeit:
Als Jugendverband haben wir die Verantwortung uns aktiv gegen Kinderarbeit einzusetzen und uns öffentlich dagegen zu positionieren. Die Zusammenarbeit mit dem Fairtrade Deutschland e.V. gibt uns die Möglichkeit, einen großen Beitrag im Kampf gegen Armut zu leisten. Der faire Handel leistet über die existenzsichernden Löhne hinaus die Zahlung sogenannter Fairtrade-Prämien, die den Produzent*innen eine selbstbestimmte Verbesserung ihrer Lebensbedingungen ermöglichen.
In der Jugendarbeit haben wir unzählige Möglichkeiten, fair zu handeln und die Schöpfung zu bewahren. Damit alle Menschen, hierzulande und weltweit, heute und in Zukunft ein gutes Leben haben. Das ist schöpfungsgerechte Jugendarbeit für uns.
Regionale und saisonale Verpflegung, nachhaltiges Bastelmaterial, Shirts aus fairem Handel, Müll vermeiden: Die Initiative Faire Jugendarbeit unterstützt Jugendgruppen dabei, step by step fair und nachhaltig zu werden. Die Auszeichnung als "Faire Jugendarbeit" macht ihr Engagement für alle sichtbar.
Die "Faire Jugendarbeit" - Jugendinitiative der Fairen Gemeinde richtet sich an evangelische und katholische Jugendgruppen und -verbände sowie Jugendwerke und - referate aus Württemberg. Sie ist ein gemeinsames Projekt von der Landesstelle Brot für die Welt/Diakonisches Werk Württemberg, des BDKJ Rottenburg-Stuttgart, dem Evangelischen Jugendwerk Württemberg, dem Verband christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder Württemberg, der Evangelischen Jugend auf dem Lande in Württemberg, der Evangelischen Akademie Bad Boll und dem Zentrum für Entwicklungsbezogene Bildung.
Weitere Infos zu
- den Hintergründen für das Engagement für Fairen Handel und die Bewahrung der Schöpfung
- den Kriterien für eine Auszeichnung
- Terminen und Workshops zum Thema
gibt es unter www.fairejugendarbeit.de
Klimawandel, Umweltprobleme, Fairer Handel, soziale Gerechtigkeit - das sind die Themen, die mit dem Bildungsangebot "werde WELTfairÄNDERER!" an Schulen in der Diözese Rottenburg-Stuttgart behandeln. Insbesondere an weiterführenden Schulen und Schulzentren im ländlichen Raum. Für eine Woche schlägt der BDKJ seine Zelte auf dem Schulhof der beteiligten Schulen auf. An den Vormittagen besuchen die Schüler*innen Workshops, in denen es inhaltlich darum geht, wie jede*r Einzelne durch das eigene Denken, Verhalten und Handeln die Welt verändern und gestalten kann. Die Workshops beleuchten sowohl soziale, ökonomische als auch ökologische Perspektiven der Nachhaltigkeit und sozialen Gerechtigkeit, vor dem Hintergrund der eigenen Lebenswelt der Schüler*innen. Ziel des Bildungsangebotes ist nicht nur eine reine Wissensvermittlung, sondern vielmehr die Sensibilisierung der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen für einen fairen und nachhaltigen Umgang mit sich, mit Anderen und der Umwelt.
Neben den Workshopzelten gibt es ein fairCafé, in denen Schüler*innen, Lehrer*innen, Eltern und Interessierte einen kleinen Weltladen vorfinden. Zusätzlich werden im fairCafé verschiedene Denkanstöße für den Alltag und Informationsmaterialien ausgestellt, um Raum für Austausch und Anregung zu bieten, wie jede*r auch im Kleinen die Welt verändern kann.
Kirche, Jugendarbeit und Schule gestalten in Kooperation das Rahmenprogramm der Projektwoche, um die Themen Bildung für nachhaltige Entwicklung attraktiv für Jugendliche und junge Erwachsene aufzubereiten.
Die Bildungsarbeit des BDKJ für eine nachhaltige Entwicklung versteht sich im Sinne der Definition von Nachhaltigkeit gemäß der Weltkommission für Umwelt und Entwicklung und orientiert sich an den Zielen des nationalen Aktionsplans der Deutschen UNESCO-Kommission für die UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung".
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