katholisch. politisch. aktiv.

Handlungsfelder

  • Energie- und Ressourcenverbrauch
    Hier geht es um die Nutzung von natürlichen Rohstoffen, die die Grundlage des täglichen Lebens sind, zum Beispiel, wenn Strom gebraucht wird, geheizt, gegessen oder Alltagsgüter genutzt werden. So zum Beispiel Kohle und Erdöl als Brennstoffe, Bodenschätze wie Metalle und Mineralien und nachwachsende Pflanzen und Tierbestände verarbeitet in Möbeln, Technik und Lebensmitteln.

    Wie viel verbrauchst du eigentlich? Was ist umweltverträglich, was kannst du dir leisten und was ist gerecht für alle Menschen auf der Erde? Was siehst du als deine Verantwortung?

  • Beschaffung (= Einkauf) und Konsum
    Bei der Herstellung von Gütern, die tagtäglich genutzt werden, entstehen umweltschädliche Abgase und Abfälle, die die Klimaerwärmung begünstigen und die Umwelt verschmutzen. Durch bewusstes Konsumieren und Einkaufen, kann man positiv auf die Umwelt einwirken. Was brauchst du wirklich und was kannst du ausleihen, tauschen oder gebraucht kaufen? Was kann repariert werden? Was hat einen besonders großen Einfluss?
     
  • Ernährung
    Wie gegessen wird, beeinflusst die Umwelt, das Klima und die eigene Gesundheit. Bei der Produktion von Fleisch entstehen viele klimaschädliche Abgase durch den Futtermittelanbau und die Tierhaltung. Lebensmittel werden für die Tonne produziert, wenn sie ungenutzt weggeworfen werden. Lokal produzierte Lebensmittel der Saison brauchen weniger Energie im Anbau und Transport als welche, die von weit herkommen. Wie möchtest du also Einkaufen und Essen? Welche Alternativen möchtest du ausprobieren?
     
  • Textilien
    Stoffe und Kleider werden meist in fernen Ländern produziert. Hierzulande wird in prall gefüllten Läden den neusten Trend geshoppt und man bekommt wenig mit vom Hintergrund eines Kleidungsstücks. Dem Baumwollanbau, der Produktion unter Einsatz von viel Wasser und auch Chemikalien und großenteils schlechten Bedingungen für Arbeiter*innen, was Arbeitsschutz und Lohn angeht. Siegel geben hier Auskunft über Produktionsbedingungen. Aber grundsätzlich gilt, was gar nicht erst neu produziert werden muss, schützt das Klima und den Planeten. Was kannst du tun?
     
  • Mobilität
    Sich fortzubewegen von A nach B, erzeugt Verkehr. Je nach Wahl des Verkehrsmittels sind die Umweltbelastungen durch Abgase, Lärm und Flächenverbrauch unterschiedlich stark. Die Abgase belasten das Klima und auch die Gesundheit. Versiegelte Straßenflächen und Motorenlärm mindert nicht nur unsere Lebensqualität, sondern auch den Lebensraum von Tieren & Pflanzen. Die Devise lautet also: weniger unterwegs sein, umweltfreundliche Verkehrsmittel nutzen und Autos voll auslasten.
     
  • Bildung für nachhaltige Entwicklung
    Menschen sind offen zu lernen, wenn sie etwas daran interessiert, wenn sie eigenes Wissen einbringen können und sich selbst aktiv ausprobieren können. Man lernt an Vorbildern und es muss positive Alternativen geben die ausprobiert werden sollten, um etwas zu verändern an eigenen Denken und Handeln. Die eine richtige Lösung gibt es selten und deshalb muss auch diskutiert werden und eigene Entscheidungen getroffen werden. Welche Impulse zum Lernen kannst du geben, um „zukunftsfähiges“ Handeln zu ermöglichen?
     
  • Kommunikation und Politik
    Durch Gespräche, Diskussionen, (Mitmach-)angebote können andere Menschen im Umfeld informiert und einbezogen werden und zu nachhaltigem Handeln ermutigt werden. Durch Podiumsdiskussionen, Demos, Bündnisse, Petitionen, Gespräche und Forderungen an die Lokalpolitik, durch Kampagnen und Experimente kann politisch Einfluss genommen werden. So können gesellschaftliche und politische Veränderungen aktiv mitgestaltet werden und Engagement entfaltet so eine noch größere Wirkung.
     
  • Schöpfungsspiritualität
    Hier geht es um eigene Auffassungen und darüber nachzudenken: Was bedeutet die Natur für mich? Worüber kann ich staunen, wofür bin ich dankbar? Was macht mich traurig? Was gibt mir Hoffnung und Vertrauen? Was motiviert mich zu handeln und was gibt mir Sinn?

    Durch Impulse, die zum Nachdenken anregen: Gesprächskreise, Meditation und Einkehr, Spaziergänge, Gebet, Film mit Diskussion, Lesung, Gedichtwettbewerbe usw. oder durch praktisches Tun und Erleben: Aktionen und Erkundungen in der Natur, Kunstprojekte usw.

  • Biodiversität
    Hier geht es um die Vielfalt an Ökosystemen und Tier- und Pflanzenarten auf der Erde. Diese versorgen u.a. mit Nahrung, Wasser und Rohstoffen, regulieren das Klima und bieten damit Schutz. Durch Verschmutzung und Übernutzung schädigt der Mensch die Ökosysteme und die Biodiversität.

    Durch Naturerleben, Erlebnisse und Bildungseinheiten, die die Bedeutung der Biodiversität für unseren Alltag verdeutlichen, Filme/ Vorträge/ Museumsbesuch mit Diskussion, destruktive Verhaltensweisen und ihre Auswirkung auf die Umwelt + alternative Handlungsoptionen ausprobieren usw.

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